Das ist Humanismus

Obwohl er häufig verwendet wird, bleibt der Begriff „Humanismus“ oft unscharf. Klar, er hat etwas mit Menschen und Menschlichkeit zu tun, „human“ steckt ja nicht ohne Grund schon mit drin.

Humanismus, wie wir ihn Ihnen hier vorstellen möchten, ist eine Lebenseinstellung. Er wird getragen von der Überzeugung, dass alle Menschen gleiche Rechte genießen und sich einander auf Augenhöhe begegnen sollen. Humanist*innen wünschen sich ein demokratisches, vielfältiges und tolerantes Miteinander ohne Furcht vor vermeintlichen und tatsächlichen Autoritäten. Eine Welt, in der jede*r dafür akzeptiert wird, was und wie er*sie ist, und in der alle nach ihrem Glück streben können.

Zugleich ist er aber auch das, was man in dem etwas altertümlichen Begriff „Weltanschauung“ zusammenfasst. Denn Humanist*innen vertreten nicht nur eine bestimmte ethische Grundhaltung, sie sind außerdem davon überzeugt, dass sich die Welt und all ihre Phänomene am ehesten mit den Mitteln der Wissenschaft erklären lassen. Auf vermeintlich göttliche Botschaften oder heilige Schriften greifen sie dabei nicht zurück. Dieses Weltbild ist für uns in diesem Kurs ebenfalls ein wichtiges Element, das den Humanismus ausmacht.

Kurs-Tutor Dr. Stefan Lobenhofer im Interview


Einen Rückblick auf das erste Jahr des Kurses in Form eines Interviews mit dem Tutor finden Sie hier.